Info-Tag im Löliwald
Mit einem öffentlichen Waldgang hat die Burgergemeinde Herzogenbuchsee die Bevölkerung über die bevorstehende Baumfäll-Aktion im Löliwald informiert.
Rund 50 Personen sind Ende Oktober zum öffentlichen Waldgang erschienen und haben sich durch Burgerpräsident Hans-Jörg Moser und Revierförster Hansueli Eugster über den Zustand und über die geplanten Veränderungen im Naherholungsgebiet Löliwald informieren lassen.
Den Wald gesund schneiden
Hauptgründe für die geplanten Holzschläge sind einerseits die Sicherheit (Bäume, die sich gegen Häuser neigen oder abgestorbene Bäume) und andererseits die Verjüngung des Waldes (wenn alte Bäume gefällt werden, erhalten Jungbäume mehr Licht zum Wachsen). Dazu haben Bäume auch Feinde, wie Witterungseinflüsse (Wind, Schnee, Frost, Hitze), Pilze, Borkenkäfer, usw.
Bei der modernen Waldpflege wird in Zeiträumen von 30 bis 50 Jahren gedacht, was das Fällen der oft sehr eng stehenden, grossen Bäume im Löliwald rechtfertigt. «Ein abgelegener Urwald ohne menschliche Eingriffe ist wunderschön», ist Förster Hansueli Eugster überzeugt, «…aber nicht in einem Park-ähnlichen Naherholungsgebiet, wie dem Löliwald».
Mit einer Besichtigung des Naturweihers im hinteren Teil des Löliwaldes, wo Christian Gnägi als Spezialist für Bio-Diversität Erläuterungen über den ökologischen Wert solcher Naturanlagen abgab, und mit einem gemütlichen Höck mit einer durch die Burgergemeinde gespendeten Grillbratwurst ging der interessante Waldgang nach gut zwei Stunden zu Ende.
Quelle: BuZ