Effiziente Holzschnitzel-Verarbeitung

Das im vergangenen Winter erstellte Holzschnitzellager der Burgergemeinde Herzogenbuchsee ist im Frühling in Betrieb genommen worden.

Mit einer schlichten Feier für beteiligte Handwerker und geladene Gäste ist Ende April das neue Holzschnitzellager der Burgergemeinde im Badwald offiziell eingeweiht worden. Nach dem Spatenstich Anfang Oktober 2022 ist der neue Nutzbau direkt neben dem Geräteschuppen des Forstteams in den
Wintermonaten zügig erstellt worden: eine einfacher BetonUnterbau, eine Stahlträger-Konstruktion und schliesslich Wände und Dach im Holzbau aus rohen Stämmen, geschlagen und montiert durch das eigene
Forstteam. Mit einer Grundfläche von 16 x 18 Metern und einer Höhe von rund 7 Metern können im neuen Lagerraum 1000 Kubikmeter Holzschnitzel gelagert werden.

Optimale Schnitzel-Verarbeitung
Bekanntlich liefert die Burgergemeinde die Holzschnitzel für die Buchser Fernwärme Zentrale im Mittelholz, und zwar auf äusserst ökologische Weise. Die im Burgerwald geschlagenen Hölzer werden im
Wald durch die Spezialfirma von Atzingen Holz AG, mit einer Niederlassung in Ochlenberg, verarbeitet und direkt in die Heizzentrale im Mittelholz transportiert. Die Buchser Fernwärme wird so mit auf äusserst kurzen Transportwegen beschafften Holzschnitzeln erzeugt. Das neue Schnitzellager bietet einerseits die Möglichkeit zur Zwischenlagerung und Austrocknung der Schnitzel; andererseits entsteht so Lagerraum
bei dringend nötiger Verarbeitung der in den Wäldern gelagerten Polter (so lautet der Fachausdruck für die aufgeschichteten Holzdepots), zum Beispiel im Fall von sog. «Käferholz».

Spektakel und Befriedigung
Mit einem eindrücklichen Einsatz der riesigen Schnitzelmaschine wurde den Anwesenden vor Ort die praktische Schnitzelproduktion demonstriert. Die imposante Hackmaschine verarbeitet dabei Baumstämme mit bis zu 80 cm Durchmesser problemlos. In einem kurzen Grusswort gab Burgerpräsident Hans-Jörg Moser seiner Freude über das gelungene Werk Ausdruck, für das die Burgergemeinde – die
intern verrechneten Leistungen des eigenen Forstteams mitgerechnet – rund 320’000 Franken aus eigenen Mitteln investiert.

Quelle: Marcel Hammel BuZ

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